11. Internationale U8-Meisterschaft des Schachverbandes Sachsen

05.11.2011

Lehrreiche Woche für unsere U8-Starter
Mit acht Kindern unserer Schulschachkurse ging in diesem Jahr wieder eine größere Gruppe an den Start der beliebten und traditoinsreichen Internationalen U8-Meisterschaft des Schachverbandes Sachsen. Eine Woche Feriencamp, neun Turnierspiele und jede Menge Freizeit standen auf dem Programm der 2. Herbstferienwoche. Die Ausrichtercrew scheute wie jedes Jahr keine Mühen, um dieses Event zu einer Erlebnis für die jüngsten Talente Deutschlands zu machen, bei dem die internationale Beteiligung wieder hoch war.
Für unseren Jungen hingen die Trauben erwartungsgemäß hoch. Doch war dies angesichts der geringen Turniererfahrung auch nicht anders erwartet worden. Zudem fehlten unsere nominell vier stärksten Schüler mit Simon Westphal, Noah Rose, Laurin Haufe und Maxime Stephan aufgrund des langfristig verplanten Familienurlaubs.
Umso konzentrierter und umfangreicher konnte mit den kleinen Aktiven der "2. Reihe" diese Woche zum Training genutzt werden. Die Fehler wurden von Runde zu Runde verringert, die Punktausbeute umso vergrößert. Größtes Problem war das Sündigen mit den Chancen. So wurde alterstypisch doch viel verschenkt.
Am erfolgreichsten schnitt am Ende Philipp Bistry (GS Großpösna) mit 4,0 Punkten ab. Auf je 3,5 Zähler schafften es Jannes Hertel (GS Markkleeberg-West), Aaron Hinze (Montessori-GS Leipzig) sowie Joel Motzny (172. GS Leipzig), der erst am Turnierende nach überwundenem Heimweh richtig auftaute. Jakob Gäbler (GS Böhlitz-Ehrenberg), Kilian Rode (GS Markleeberg-West) sowie Juliusz Sokolowski (Evangelisches Schulzentrum Leipzig) mit 3,0 sowie Paale Sieber (172. GS Leipzig) mit 2,5 Punkten konnten ebenfalls überzeugen. Dabei bewarb sich Juliusz um den "Gutmütigkeitspreis", denn gleich dreimal willigte er in deutlich besserer Stellung in ein Remisangebot des Gegners ein. Kilian sorgte für eine neue Sportart, das von uns so bezeichnete "Osterschach". Er hatte doch imer die größten Geschenke für seine Gegner parat. Die mussten sie nur auf dem Brett finden.
So sorgten die Partie-Analysen in großer Runde schließlich für den wichtigsten Trainingseffekt. Die Partien und ihr jeweiliger Verlauf wurden anhand der Mitschriften ausgewertet, die Fehler besprochen und die vielen guten Dinge ausdrücklich hervorgehoben. Dies führte von Runde zu Runde spürbar zu konzentrierteren Leistungen, was in der zunehmenden Dauer der Spiele im Turnierverlauf deutlich zum Ausdruck kam.
Doch neben den sportlichen Aspekten hatte die Freizeitgestaltung einen wichtigen Anteil an der tollen Woche. Minogolf, Fußball oder abendliche Brettspielrunden ließen neue Freundschaften zwischen den Jungen entstehen.

Weitere Informationen zum Verlauf der Meisterschaft sind auf der Homepage des Jugendschachbund Sachsen zu finden.