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Berta
Landei zu Gast an Bord
Dabei seit: 21.09.2008
Beiträge: 330
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Rückblick DEM 2010
Nachdem nun alle Kinder, Eltern, Betreuer und Trainer wieder zu Hause sind möchte ich auf die vergangenen Tage der DEM 2010 noch einmal kurz zurückblicken und einen Eindruck an alle die nicht vor Ort waren weitergeben.
Vorab aber erst einmal besten Dank an die Trainer und unseren Landesbetreuer Herrn Arnhold die sich in der gesamten Woche unermüdlich eingesetzt hatten und damit die 4 Titel und vielen guten Platzierungen der sächsischen Teilnehmer und Teilnehmerinnen ermöglichten. Die Bedingungen waren allerdings nicht die besten, so musste die die ersten Tage hart gekämpft gekämpft werden, damit ein Analyse- und Vorbereitungsraum angemietet werden konnte.
Die Unterbringung in den hoteleigenen Ferienwohnungen waren sehr gut. Zur Unterbringung im Hotel und der dortigen Verpflegung kann ich nichts sagen, hier gibt es aber unterschiedliche Meinungen. Die Turnierbedingungen waren für die Altersklassen U10/12 sicher besser als für die Altersklassen ab U14. Die Kleinen spielten in einem Areal aus meheren Räumen. Die Großen waren in einer Tennishalle untergebracht. Nach meiner Einschätzung waren die Bedingungen für die Großen deutlich schlechten als in Willingen. Auf Details will ich hier nicht eingehen. Die Eröffnungs- und Abschlussfeier war sicher für alle die das noch nicht miterlebt haben der Höhepunkt der Meisterschaft. Aus sportlicher Sicht kann man mit dem Abschneiden unserer 5 Chemiker sicher sehr zu frieden sein. Sicher hat sich Felix (KiKa, 4/7) und Leo (U12, 7/11) vielleicht etwas mehr ausgerechnet, aber die Konkurenz auf bundesweiter Ebene ist doch sehr groß. Julia und Philipp haben sich mit 5/11 bei ihrer ersten DEM-Teilnahme und fast ständig Wertzahl höheren Gegnern hervorragend geschlagen. Julia konnte ihren Setzlistenplatz um 12 Plätze verbessern und erreichte in der Mädchenwertung eine ToTen-Platzierung. Lena konnte mit ihren 5/7 und dem 6.Platz in der Gesamtwertung (bestes Mädchen)ebenfalls sehr zufrieden sein. Die einzige Niederlage hatte sie sich durch ihren Dameneinsteller letztlich selbst eingebrockt. In der Kategoriewertung konnte sie aber einen 55,-€ Gutschein abstauben.
Angesichts der großen Belastung der 5 Teilnehmer über die gesamte Saison ist das ein SUPER Ergebnis. Der Schwerpunkt der Saison lag bei der DVM U12 und U14w. Dort wurde von allen die maximale Leistung abgerufen, die letztlich auch die Erfolge einbrachte. Eine nochmalige Leistungssteigerung zu Saisonende war nicht mehr möglich. Vielen Dank an dieser Stelle auch noch mal an Frank Große der an der Leistungssteigerung von Lena und Julia maßgeblich beteiligt war und an Sven Sorge, der die DVM-Teilnahme mit dem Freiplatzantrag für Julia und Philipp ermöglichte. Viele Dank auch an Frau Beltz, Herrn Seiler und das gesamte Trainerteam für die hervorragende Trainerleistung.
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31.05.2010 10:47 |
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Sven Sorge
Admiral
Dabei seit: 12.08.2004
Beiträge: 2439
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Wenn man sich die Ergbnisse und die Gegner unserer Spieler ansieht, können wir zufrieden sein. Philipp hat uns in der ersten Turnierhälfte sehr überrascht. Doch waren wir auch im Zweifel darüber, wie lange seine Kraft über diese 11 Runden reichen würde. Er hatte ja zwischendurch auch einige harte Schlachten zu absolvieren. So sind seine drei Nierlagen am Ende des Turniers gewiss maßgeblich dieser langen Saison geschuldet. Der Akku war wohl leer. Dennoch hat uns Philipp viel Freude hier bereitet, als er lange Zeit bester Sachse war. 
Julia hatte überwiegend Gegner mit weitaus höherer Zahl. Doch wir wissen auch, dass sie selbst besser spielen kann als es ihre DWZ, die doch kürzlich erst ca. 120 sank, derzeit aussagt. Doch die DWZ haben bundesweit in diesem Alter noch wenig Aussagekraft. Entscheidend sind daher die Leistungen der Partien und hierbei hat Julia durchaus überzeugt. Auch für sie war es eine lange Saison. Und dann noch ein solchen 11-Runden-Turnier am Ende... Das hat schon Respekt verdient. 
Leos Platz ist sicher wieder ein Ausdruck seiner Stärke. Aber auch er muss und will sich gewiss an seinem Anspruch (Top 10) messen lassen. Das hat er knapp verpasst. Dennoch stellte er seine Zugehörigkeit zur erweiterten Deutschen Spitze noch einmal unter Beweis. Dafür verdient er auch die nötige Anerkennung. 
Dass es letztlich nicht zu mehr reichte, mag mehrere Gründe haben. Andere Bundesländer haben ein funktionierendes Sichtungssystem mit einer entsprechenden Kaderförderung. Für die drei Leipziger D3-Kaderspieler konnte man die Trainingseinheiten ja an einer Hand abzählen. Insofern teile ich die Euphorie nicht, dass der JSBS eine tolle Leistung mit 4 Titeln vollbracht hat.
Der Meistertitel von Filiz ist gewiss ein Resultat ihrer Zugehörigkeit zum Bundeskader. Sie hat eine riesige Erfahrung internationaler Meisterschaften (Schacholympiade, Jugend-WM usw.), wie kein anderes Mädchen ihrer AK. Sie ist ein Ausnahmetalent und auch noch fleißig. Ich glaube nicht, dass der JSBS an diesem Erfolg eine große Aktie hat. Die Meistertitel von Jonas und Anja sind indes anders zu bewerten. Jonas hat mit extremen Trainingsfleiß und entsprechender Einstellung eine Sensation geschafft. Er hat aber auch eine sehr gute Förderung aus dem Elternhaus. Das macht viel aus. Anjas Erfolg kann ich aus der Ferne weniger einschätzen. Aber auch ihr sagt man großen Trainingsfleiß nach. Richtig finde ich daher den Dank von Frank Schule (auf der JSBS-Homepage nachzulesen) vor allem auch an die Elternhäuser, die diese Erfolge maßgeblich durch ihren extremen Aufwand mittragen. Da geht vieles Hand in Hand mit Vereinen und Auswahltrainern, vieles geschieht auch in großer Eigeninitiative. Dort werden die Grundlagen gelegt. Auch die JSBS-Honorartrainer vor Ort in Oberhof machten trotz der anfänglichen Schwierigkeiten, die es wohl gab, ihre Sache gut.
Hoffen wir mal, dass diese Meistertitel, die wichtig für Sachsen sind, auch eine Initialzündung für weitere und bessere Förderung sind.
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MfG
Sven Sorge
"Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird." (Winston Churchill)
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01.06.2010 11:03 |
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