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Zico Zico ist männlich
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Text Neue Mitgliederversammlung, Fusion mit FC Sachsen Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hallo zusammen,
ich hatte kürzlich angekündigt, zu dieser ganzen - nunmehr auch intensiv in der Presse veröffentlichten Diskussionen - hier auch Stellung zu nehmen.
Die letzten Tage gab es viel Aufregung, da seitens des FC Sachsen schon verkündet wurde, es würden im Falle des Falles ca. 200 neue Mitglieder aus der BSG übertreten. Eltern frugen micht, wie das denn auch für uns zu sehen wäre, da wir ja Bestandteil dieser 200 Mitglieder sind mit knapp 70 eigenen Mitgliedern.

Dazu muss ich ganz klar sagen, dass ein Übertritt zum FC Sachsen für die Schachabteilung in keiner Weise zur Diskussion steht. Aktuell befindet sich der FCS im Insolvenzverfahren, so dass sich der Vorstand zu derlei Schritten überhaupt nicht veranlasst sieht. Wir werden unsere erfolgreiche Arbeit nicht dadurch wirtschaftlich gefährden, indem wir einem in Insolvenz befindlichen Verein beitreten.
Das steht aber auch in dem Angebot des BSG-Vereinsvorstandes auch nicht auf der Tagesordnung. Am Montag, den 19.04. führte ich ein offenes Gespräch mit BSG-Vorsitzenden Thomas Heier, in dem er mich über die Pläne informierte. Die BSG Chemie hat dem FC Sachsen den Vorschlag unterbreitet, ihm die Nutzungsrechte des Traditionsnamens, unter dem der Verein 1951 und 1964 DDR-Fußballmeister wurde, zu nutzen. Dieser "Vorschlag" kam aber nicht so zustande, wie ihn die Presse schildert, sondern ist ein von beiden Vorständen langfristig vorbereiteter Schritt.
Viele Fußballfans identifizieren sich mit dem Namen "BSG Chemie" mehr, zudem hält man den Namen "FC Sachsen" aufgrund vieler Rückschläge und zwei Insolvenzen für verbraucht. Ich gehe jetzt an dieser Stelle nicht darauf ein, dies persönlich zu kommentieren sondern lasse die Diskussion als solche einfach mal so stehen. Nur soviel an dieser Stelle: Vor der Namensdiskussion sollte die Frage stehen, welche inhaltlichen Ziele der Verein hat. Aber dazu ist nichts zu hören oder zu lesen.

Dieses Angebot der BSG beinhaltet weiterhin, dass der FCS den Namen "Betriebssportgemeinschaft Chemie Leipzig" auch annehme und sich dann - so die Mitglieder des FCS sich für die Umbenennung aussprechen - die derzetige Fußballmannschaft unserer "Ballsportgemeinschaft" der "Betriebssportgemeinschaft" (also im Grunde dem FC Sachsen) dann als weitere Männermannschaft anschließt.
Unsere BSG wird indes weiter fortbestehen und könnte auch für uns als Verein existieren. Das klingt alles kompliziert, ist es aber nicht. Abgesehen von der Namensdiskussion bedeutet dies nichts anderes, als dass unsere Fußballabteilung zum (umbenannten) FC Sachsen übertritt.

Interessant sind aber folgende Fragen:
Sollte sich der FCS umbenennen und der Beitritt der BSG-Fußballer tatsächlich erfolgen, welche Auswirkungen hat dies für unseren jetzigen Verein? Da spielen auch - aber nicht nur - Fragen der Namensrechte im Umkehrschluss eine Rolle. Viel mehr ist aber die strukturelle und inhaltliche Gestaltung des Vereins wichtig. So bietet sich auch für uns damit eine neue Chance, den Verein sowohl satzungsgemäß als auch konzeptionell unseren Bedürfnissen anzupassen. Weiterhin sind wir nicht mehr vom wirtschaftlichen Wohlergehen der Fußballer abhängig.
Die zweite Frage ist, ob die Fußballer den Übertritt zum FCS auch durchziehen, wenn dieser einer Umbenennung zur BSG Chemie Leipzig nicht zustimmt. Dafür sind immerhin 75% der Mitgliederstimmen nötig und es gibt nicht nur Befürworter.
Die dritte und entscheidende Frage auch für uns ist: Was geschieht, sollte der Übertritt erfolgen und das Insolvenzverfahren des FCS scheitern? Auch wenn es aktuell nicht danach aussieht, als würde der FCS die Insolvenz nicht überstehen, so ist man letztlich maßgeblich vom Veto der Gläubiger abhängig. Und hier hängt dermaßen viel im tiefen "Fußballsumpf", dass man nur spekulieren kann.
Bekanntlich hat RB Leipzig (RedBull) angefragt, das Spielrecht der 2. Mannschaft des FC Sachsen (Landesliga) zu kaufen. Der FCS lehnte zwar in der Presse vehemennt ab, doch sickerte ausgerechntet aus dem Vorstand durch, dass man für 250.000 € durchaus bereit wäre, einem Verkauf zuzustimmen. Ich habe mir sagen lassen, dass in den letzten Jahren die 2. Mänermannschaft der FCS-Fußballer stets den halben Kader verlor, welcher aus der A-Jugend dann aufgefüllt wurde. Doch im letzten Jahr besaß der FC Sachsen keine A-Jugendmannschaft. Es dürfte schwer fallen, diese Mannschaft quantitativ wie auch qualitativ zu besetzen. Schon im letzten Sommer war dies ein Kraftakt. Faktisch sieht vieles so aus, als könnte der FCS diese Mannschaft ohnehin nur schwer bis überhaupt nicht mehr aufstellen. Man könnte folglich an RB etwas verkaufen, was man selbst gar nicht mehr haben kann. Geschickt...
Um aber eine 2. Männermannschaft weiterhin aufbieten zu können, käme der Übertritt der BSG-Mannschaft genau richtig, doch müssen diese Deals bis zum 30.06. unter Dach und Fach sein.
Wer die Fußball-Fansszene des FCS aber kennt, der weiß, wie kontrovär dort diskutiert wird. Der Verein stünde dann erneut vor einer internen Zerreißprobe, wenn es denn so käme. Zudem wurde der Trainervertrag mit Dirk Heyne verlängert, der klar den Aufstieg der 1. Mannschaft in die 4. Liga im Visier für 2010/11 hat. Ein dafür nötiger Kader kostet aber Geld, viel Geld... Geld, dass der FCS derzeit nicht hat.
Die Alternative wäre, der FCS gewinnt Bodenhaftung und bleibt seinen neu verkündeten Prinzipien treu. Dann verbieten sich jedoch sämtliche Aufstiegsträumereien. Doch wieviele der Fans, die erfolgreichen Fußball sehen wollen, das akzeptieren, sei dahin gestellt. Der alte Zweikampf mit dem 1. FC Lok ist aus den Köpfen nicht herauszukriegen. Eine alte/neue BSG, die sich hinter Lok einrangieren würde, findet mit Sicherheit wenig Gefallen. Und während sich diese beiden Vereine in der 5. Liga aufreiben, zieht RedBull Leipzig in höheren Ligen seine Kreise und vor allem Fans aus beiden Lagern ab, die von diesen jahrzehntelangen Feindschaften beider Lager die Nase voll haben.

Warum gehe ich auf diese Sache überhaupt ein? Was hat das mit uns zu tun? Nun, seit Jahren gibt es beim FCS immer wieder zahlreiche einzelne Gruppen mit unterschiedlichen Zielen oder Vorstellungen sowohl unter den Fans als auch in den handelnden Gremien (Vorstand, Aufsichtsrat). Die nächste Phase der Unzufriedenheit im Fußballlager ist vorprogrammiert und schon schließt weitere neuerliche Enttäuschungen nicht aus. Grundsätzlich ist daher auch nicht auszuschließen, dass unsere jetztige BSG - sofern in dieser Form weiterhin existent oder durch uns am Leben erhalten, nicht doch wieder ein Auffangbecken für neue Abspaltungen sein kann. Für uns stellt sich wieder einmal die Frage, ob wir uns diesen Gezetere weiter aussetzen lassen wollen. Dabeiist es wichtig, in Ruhe die eigene Arbeit fortzusetzen und nicht durch irgendwelche Nebenkriegsschauplätze beeinflussen zu lassen. Wir haben genug mit uns zu tun.

Ich möchte daher dies auch hier zur Diskussion stellen und hoffe auf eine entsprechende Beteiligung.

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"Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann."
(Winston Churchill)

23.04.2010 09:48 Zico ist offline Email an Zico senden Homepage von Zico Beiträge von Zico suchen Nehmen Sie Zico in Ihre Freundesliste auf
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Einladung zur Mitgliederversammlung Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hier noch die entsprechende Info:

Zitat:
Hiermit laden wir alle Mitglieder zu einer AOMV am 6.5.2010, Beginn 18.00 Uhr, ein.
Ort: OFT Völkerfreundschaft, 04209 Leipzig, Stuttgarter Allee.

Tagesordnung: 1. Begrüßung der Mitglieder durch den Vorstand
2. Feststellung der ordnungsgemässen Ladung zur AOMV unter gleichzeitigem Verzicht auf die Einhaltung sämtlicher Formen und Fristen.
3. Festestellung der Beschlussfähigkeit der AOMV
4. Wahl des Versammlungsleiters
5. Bericht des Vorstandes zur Pressemitteilung vom 20.4.2010
6. Diskussion über die daraus resultierenden und zu fassenden Beschlüsse durch die Mitglieder.
7. Abstimmung über die Ausgliederung der Abteilung Fussball
8. Beschlussfassung
9. Ende der Versammlung

Vorstand BSG Chemie Leipzig e.V.

(übernommen von www.chemie-leipzig.de)

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23.04.2010 09:49 Zico ist offline Email an Zico senden Homepage von Zico Beiträge von Zico suchen Nehmen Sie Zico in Ihre Freundesliste auf
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Am Ende sagt doch deine Signatur alles aus. Die Schachspieler haben sportliche Erfolge und es gar nicht nötig, sich auf dieses Traditionsgefasel der Fußballer aus dem vorigen Jahrtausend einzulassen. Sollen die doch ihre Feindbilder leben, wenn sie es wollen.
Die BSG Chemie stand in früheren Jahren keinesfalls nur für Fußball. Als die Fußballer nach dem 1. Meistertitel '51 wegdelegiert wurden, bestand die BSG doch nur dank anderer Sportarten. Nur so war die Rückkehr der Fußballer und deren 64er Meistererfolg überhaupt unter dem Namen BSG Chemie Leipzig möglich. Das vergisst man dort gern. Aber wenn sie wollen, sollen sie ihr Ding machen.
Die Schachabteilung muss sich die Frage stellen, ob man selbst an diesem Namen hängt. Man hat sich schließlich als erfolgreiche Abteilung einen eigenen Namen gemacht wurde mehrfach Landesmeister und Deutscher Vize. Die 1. Männermannschaft schrieb mit 4 Aufstiegen in Folge Geschichte.
Wenn der FC Sachsen Weitsicht hätte, würde er euch als 3. Kraft an den Verhandlungstisch holen.

Eins habe ich übrigens nicht in deinem Beitrag verstanden: Wenn ich das so richtig verstehe, soll es dann im Zustimmungsfall zwei Vereine geben, die den Namen "BSG Chemie Leipzig" tragen. Geht das überhaupt? Was ist mit dem Logo? Ich sehe das zwar eher als sekundäre Frage, weil ich den Namen für austauschbar halte. War das Logo und der Name denn nicht markenschutzrechtlich an die Soccer-Firma von Thomas Heier gebunden?

23.04.2010 10:33 BSG Schachpapa ist offline Beiträge von BSG Schachpapa suchen Nehmen Sie BSG Schachpapa in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von BSG Schachpapa
War das Logo und der Name denn nicht markenschutzrechtlich an die Soccer-Firma von Thomas Heier gebunden?

War - vielleicht, ist - nein (http://register.dpma.de)
Die Frage, ob zwei Vereine unter demselben Namen firmieren können, habe ich mir auch gestellt, denn das hat man ja letzten Endes vor. Geringe Abweichungen in Logo und Name (Betriebssportgemeinschaft vs. Ballsport- od. Brettspielgemeinschaft) sind sicher denkbar, aber ob das reicht?

23.04.2010 10:51 VincentPapa ist offline Email an VincentPapa senden Beiträge von VincentPapa suchen Nehmen Sie VincentPapa in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von BSG Schachpapa
Am Ende sagt doch deine Signatur alles aus. Die Schachspieler haben sportliche Erfolge und es gar nicht nötig, sich auf dieses Traditionsgefasel der Fußballer aus dem vorigen Jahrtausend einzulassen. Sollen die doch ihre Feindbilder leben, wenn sie es wollen.
Die BSG Chemie stand in früheren Jahren keinesfalls nur für Fußball. Als die Fußballer nach dem 1. Meistertitel '51 wegdelegiert wurden, bestand die BSG doch nur dank anderer Sportarten. Nur so war die Rückkehr der Fußballer und deren 64er Meistererfolg überhaupt unter dem Namen BSG Chemie Leipzig möglich. Das vergisst man dort gern. Aber wenn sie wollen, sollen sie ihr Ding machen.


So ähnlich sehe ich das auch, nur zu einer BSG Chemie Leipzig gehe ich zu keinem Fußballspiel mehr. Das ist dann der vierte Aufguss einer BSG und für mich nicht mehr glaubhaft. Übrigens würde mich sehr interessieren, wie die immer noch präsente Mitgliedschaft der Böhlener, die ja damals im FCS mit aufgingen, das sehen.

Zitat:
Original von BSG Schachpapa
Die Schachabteilung muss sich die Frage stellen, ob man selbst an diesem Namen hängt. Man hat sich schließlich als erfolgreiche Abteilung einen eigenen Namen gemacht wurde mehrfach Landesmeister und Deutscher Vize. Die 1. Männermannschaft schrieb mit 4 Aufstiegen in Folge Geschichte.


Naja, die Sache ist relativ einfach beantwortet, denn diese Frage wurde im letzten Sommer ja schon einmal aufgeworfen. Für die Kinder bedeutet der Name ihre Identifikation mit ihrem Sport. Sie haben unzählige Erfolge selbst eingefahren. So definieren sie sich darüber und identifizieren sich auch mit diesem Namen. Sie brauchen keine Fußballtitel aus anno dazumal.
Ich selbst sehe das entspannter, hatte nie besondere Affinitäten zu dem Namen. Die Tatsache, dass ich 2002 überhaupt zur BSG gegangen bin, war ja eher zufällig. Ich hatte 7 Kinder aus der 100. Grundschule, von denen zwei, drei plötzlich aktiv Schach spielen wollten bzw. sich für die BEM qualifizierten. Nun stand plötzlich die Frage, schnell einen Verein zu finden. Meine erste Anlaufstelle war damals der SSV Markranstädt, da ich dort einige Leute kannte. Doch der Vorstand wollte keine neue Abteilung, da man mit den Volleyballern damals ziemlich Stress hatte. Also fragte ich kurzerhand beim damaligen BSG-Schatzmeister Volker Pfretzschner, der für mich eine Vertrauensperson und somit abslolut integer war. Und so gingen wir mit 7 Kindern zur BSG. Damals dachte ja keiner, dass mal so etwas dabei rauskommt. Uns haben die Erfolge dann ja quasi überrant und duch die Gründung der Schachschule 2004 ging's dann ja erst so richtig los. Auch an Männermannschaften war 2002-2004 nicht wirklich zu denken.
Aber ich bin nie wegen des Namens dahin. Sicher spielte die Verbundenheit zum Leutzscher Verein und meine Herkunft vom FCS auch eine wichtige Rolle, keine Frage...

Zitat:
Original von BSG Schachpapa
Wenn der FC Sachsen Weitsicht hätte, würde er euch als 3. Kraft an den Verhandlungstisch holen.


Das hat er aber nicht. Denn man lügt sich ja sogar selbst in die Tasche.

Zitat:
Original von BSG Schachpapa
Eins habe ich übrigens nicht in deinem Beitrag verstanden: Wenn ich das so richtig verstehe, soll es dann im Zustimmungsfall zwei Vereine geben, die den Namen "BSG Chemie Leipzig" tragen. Geht das überhaupt? Was ist mit dem Logo? Ich sehe das zwar eher als sekundäre Frage, weil ich den Namen für austauschbar halte. War das Logo und der Name denn nicht markenschutzrechtlich an die Soccer-Firma von Thomas Heier gebunden?


Darauf hat Gunar ja geantwortet. Zwei Vereine mit gleichem Namen soll laut Aussage von Thomas Heier funktionieren, das wäre wohl beidseitig vom FCS- und BSG-Vorstand gemeinsam von Juristen geprüft worden und man befindet das für vereinsrechtlich unbedenklich. Ich nehme das erstmal so zur Kenntnis.

Am Ende machen wir uns in diesem Punkt viel zu viele Gedanken. Ich sehe die 75%-Hürde für eine Umbenennung beim FCS noch nicht, auch wenn irgendwelche Presseumfragen von 91% ausgehen. Ich denke, es gibt schon einige Mitglieder, die dieser emotional geführten Diskussion skeptisch gegenüber stehen bzw. realistisch sehen.
Grundsätzlich aber ist es für den Leutzscher Fußball wichtig, wieder zusammenzugehen. Insofern wäre es wünschenswert, das das klappt. Fragt sich nur, wie manifestiert die BSG-Fußballer auf die Umbenennung beim FCS pocht. Der kann laut Satzung nämlich auf seiner Mitgliederversammlung am 07.05. gar keine Umbenennung beschließen lassen, da dies als Satzungsänderung auf die Tagesordnung dieser MV gehört. Und da steht es nicht. Eilanträge zur Satzungsänderungen sind auch ausdrücklich ausgeschlossen.

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23.04.2010 11:33 Zico ist offline Email an Zico senden Homepage von Zico Beiträge von Zico suchen Nehmen Sie Zico in Ihre Freundesliste auf
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Die BSG macht ihre AOMV am 6.5., der FCS am 7.5. Was ist, wenn am 6.5. die Ausgliederung der Abteilung Fussball beschlossen wird, am 7.5. aber eine Umbenennung ausgeschlossen wird?

23.04.2010 11:45 VincentPapa ist offline Email an VincentPapa senden Beiträge von VincentPapa suchen Nehmen Sie VincentPapa in Ihre Freundesliste auf
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Darauf hat Gunar ja geantwortet. Zwei Vereine mit gleichem Namen soll laut Aussage von Thomas Heier funktionieren, das wäre wohl beidseitig vom FCS- und BSG-Vorstand gemeinsam von Juristen geprüft worden und man befindet das für vereinsrechtlich unbedenklich. Ich nehme das erstmal so zur Kenntnis.


Hää? Beidseitig geprüft? Laut Pressemitteilung war der FC Sachsen doch überrascht vom BSG-Vorschlag. Das wäre doch dann glatt Verarsche (tschuldigung)!

23.04.2010 11:57 BSG Schachpapa ist offline Beiträge von BSG Schachpapa suchen Nehmen Sie BSG Schachpapa in Ihre Freundesliste auf
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Original von VincentPapa
Die BSG macht ihre AOMV am 6.5., der FCS am 7.5. Was ist, wenn am 6.5. die Ausgliederung der Abteilung Fussball beschlossen wird, am 7.5. aber eine Umbenennung ausgeschlossen wird?


Ich schätze, dass die Ausgliederung nur vorbehaltlich der FCS-Zustimmung bei der BSG-MV zur Wahl steht.Nur wenn wiederumg laut Satzung die Umbenennung am 07.05. beim FC Sachsen nicht entscheidbar ist, steckt man doch schon wieder in einer Sackgasse. Die FCS-Satzung spricht tatsächlich dagegen, ich habe es mir mal angesehen. Das spricht ja nun wieder nicht für große Juristen, die da irgendwas geprüft haben.

23.04.2010 12:01 BSG Schachpapa ist offline Beiträge von BSG Schachpapa suchen Nehmen Sie BSG Schachpapa in Ihre Freundesliste auf
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Original von VincentPapa
Die BSG macht ihre AOMV am 6.5., der FCS am 7.5. Was ist, wenn am 6.5. die Ausgliederung der Abteilung Fussball beschlossen wird, am 7.5. aber eine Umbenennung ausgeschlossen wird?


Wie Thomas Heier mir sagte gilt die Ausgliederung und der Übertritt nur, wenn sich der FCS umbenennt. Das ist gewissermaßen eine erste Grundvorausetzungen. Ich denke mal, man pokert jetzt einfach und will den Ball dem FCS zuspielen. Im Grunde ist das taktisch gut gemacht und aus meiner Sicht auch okay.

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23.04.2010 12:17 Zico ist offline Email an Zico senden Homepage von Zico Beiträge von Zico suchen Nehmen Sie Zico in Ihre Freundesliste auf
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Original von BSG Schachpapa
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Original von Zico

Darauf hat Gunar ja geantwortet. Zwei Vereine mit gleichem Namen soll laut Aussage von Thomas Heier funktionieren, das wäre wohl beidseitig vom FCS- und BSG-Vorstand gemeinsam von Juristen geprüft worden und man befindet das für vereinsrechtlich unbedenklich. Ich nehme das erstmal so zur Kenntnis.


Hää? Beidseitig geprüft? Laut Pressemitteilung war der FC Sachsen doch überrascht vom BSG-Vorschlag. Das wäre doch dann glatt Verarsche (tschuldigung)!


Andere nennen das Taktik. Was soll ich dazu sagen? Im Grunde ist es eine gute Sache, die beidseitig aber zu bedenklich schnell forciert wird. Die einen treten einem insolventen Club bei, die anderen wollen möglichst keine Diskussionen und Querdenker, die das Projekt gefährden. Warum die Eile? Bei der BSG kann ich es verstehen. Die Pacht bei Nordwest drückt, die Diablos haben Probleme mit sich selbst, der Vorstand ist personell kurz- oder mittelfristig zeitlich überfordert. Zudem fehlt es an Schiedsrichtern und Nachwuchs für die 1. KK.
Aber warum lässt sich der FCS-Vorstand auf dieses Tempo ein, statt es mit den Mitgliedern ausführlich zu diskutieren? Ich denke, das hat alles mit dem Verkauf des Spielrechts der 2. Männermannschaft zu tun, der bis 30.06. über die Bühne gehen müsste. Nur kann der Vorstand, der selbst als Verkaufsumme 250.000 € in den Raum warf, die 2. MM so einfach nicht ohne Gesichtsverlust verkaufen. Hat man mit der BSG-Mannschaft aber eine neue 2. Mannschaft, ist das den Mitgliedern auch plausibel zu machen.

Hierbei geht's um viel mehr als nur um die Spieler/Fans.

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23.04.2010 12:19 Zico ist offline Email an Zico senden Homepage von Zico Beiträge von Zico suchen Nehmen Sie Zico in Ihre Freundesliste auf
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Original von BSG Schachpapa
[quote]Original von VincentPapa
Die FCS-Satzung spricht tatsächlich dagegen, ich habe es mir mal angesehen. Das spricht ja nun wieder nicht für große Juristen, die da irgendwas geprüft haben.


Das eine schließt doch das andere nicht aus. Mich würde hier nichts mehr überraschen.

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23.04.2010 12:22 Zico ist offline Email an Zico senden Homepage von Zico Beiträge von Zico suchen Nehmen Sie Zico in Ihre Freundesliste auf
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DAS war doch eine richtige Antwort!

29.04.2010 22:59 BSG Schachpapa ist offline Beiträge von BSG Schachpapa suchen Nehmen Sie BSG Schachpapa in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Zico
Zitat:
Original von VincentPapa
Die BSG macht ihre AOMV am 6.5., der FCS am 7.5. Was ist, wenn am 6.5. die Ausgliederung der Abteilung Fussball beschlossen wird, am 7.5. aber eine Umbenennung ausgeschlossen wird?


Wie Thomas Heier mir sagte gilt die Ausgliederung und der Übertritt nur, wenn sich der FCS umbenennt. Das ist gewissermaßen eine erste Grundvorausetzungen. Ich denke mal, man pokert jetzt einfach und will den Ball dem FCS zuspielen. Im Grunde ist das taktisch gut gemacht und aus meiner Sicht auch okay.


Die Ausgliederung setzt zwingend eine Satzungsänderung voraus:
Zitat:
Satzung BSG
§ 20 Abteilungen

1. Zur Erfüllung seines Vereinszweckes unterhält der Verein eine Abteilung für Männerfußball und
männlichen Nachwuchs. Darüber hinaus unterhält der Verein eine Fanabteilung. Es können
weitere Abteilungen gegründet werden. Über die Gründung und Auflösung der Abteilungen
beschließt das Präsidium.

Hinzu kommt §3 (Mitgliedschaft im DFB), was aber auch im Nachgang geändert werden kann.
Wie man eine von der Abstimmung eines Drittvereins bedingte Satzungsänderung beschließen will, wird sicher interessant.

Übrigens waren die Abstimmungen bei der letzten MV nicht satzungskonform. Stimmenthaltungen zählen als nicht abgegebene Stimmen, sie wurden aber wie Neinstimmen behandelt.

30.04.2010 09:24 VincentPapa ist offline Email an VincentPapa senden Beiträge von VincentPapa suchen Nehmen Sie VincentPapa in Ihre Freundesliste auf
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RE: Richtige Antwort Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von BSG Schachpapa
DAS war doch eine richtige Antwort!


Ich mag nicht mehr beurteilen, was bei diesem ganzen Prozess gut oder nicht gut ist. Tatsache ist: Diese Pressemitteilung war für uns nötig. Wir sind stets auf Sponsorensuche. Wir haben Ausgaben, die finanziert werden müssen. Wie soll ich einem potenziellen Sponoren-Kandidaten gegenüber treten, wenn er uns in Kürze einem insolventen Verein beitreten sieht? Wie soll ich als Trainer auch Fragen der Eltern beantworten, die weniger in der Fußballszene drin stecken? Was die wenigsten wissen: Durch die Kooperation mit der Schachschule betreuen wir über 200 Kinder pro Woche. Viele von denen wollen auch BSG-Mitglied werden, weil der Verein erfolgreich ist. Da steckt ordentlich Potenzial dahinter. Aber wenn durch Pressemitteilungen oder Äußerungen des Vereinsvorstands des FC Sachsen auf seiner Homepage oder in deren Diskussionsforum die 200 BSG-Mitglieder als eigene Neuzugänge angekündigt werden oder man die Summe des Jahresetats 2008/09 als kalkulierte Einnahme auch in der kommenden Saison proklamiert, dann muss man sich nicht beschweren, dass die 3. Kraft im Fusionszenario auch etwas klarzustellen hat.
Man hat uns in keiner Weise in diese Fusionsnummer eingebunden. Ausnahme: ein persönliches Gespräch zwischen FCS-Vorstand Jens Fuge und mir, welches zuversichtlich verlief, doch standen da die Zeichen der Zeit nicht auf eine Einigung mit Brachialgewalt.
Natürlich muss man uns nicht einbinden, wenn der FCS sich auch künftig voll auf Fußball konzentrieren will und andere Abteilungen nur als Ballast ansieht. Aber dann verzichtet man auf dieses Potenzial anderer, man verzichtet auf Identifikation neuer Mitglieder, man verzichtet auf Multiplikatoren für neue Fans der eigenen Fußballer. Marketing sieht anders aus, aber wer nicht über seinen Schatten springen kann, der muss sich dann über das ihm zustehende Image nicht beschweren. Man muss ja mal bedenken: Wir reden hier vonder unterer Tabellenhälfte der 5. Liga. Heute kämpft Aue als bester sächsischer Fußballverein um den Aufstieg in Liga 2. Mit Jena hat noch ein weiterer Verein der (thüringischen) Region eine Chance.

Die Fußballer sollen und müssen selbst für sich entscheiden, was richtig für sie ist. Deshalb sehe ich die BSG-Mitgliederversammlung am 06.05. auch entspannt. Von unserer Seite wird gewiss keiner der Vereinigung der Fußballer einen Stein in den Weg werfen. Das gilt auch für die Namensdiskussion. Dass ich als FCS-Fußballfan gegen eine Umbenennung wäre, ist bekannt aber nicht entscheidend. Denn das haben letztlich irgendwann dessen Mitglieder zu entscheiden, worunter ich nicht zähle. Eine Meinung dazu habe ich aber.
Tatsache ist, dass in unserer BSG die Fußballer vor einigen Problemen stehen, die absehbar waren:
- hohe Pacht,
- Probleme, den für die Zulassung in höheren Ligen nötigen Nachwuchs zu entwickeln,
- zahlenmäßig wenig Leute, die tatsächlich anpacken,
- auf Dauer Identifikationsprobleme auf fremden Gelände (99er Platz),
- interner Streit unter den BSG-Fans, die teils auch politisch motiviert sind.

Das alles kann (muss nicht) sich auch auf unsere Arbeit negativ auswirken. Es ist zumindest eine latente Gefahr. Insofern ist es das Beste, was beiden Seiten passieren könnte: Vereinigung der Fußballer samt Fans beim FCS (oder wie er sich dann auch immer nennt) und wir können hier in Ruhe weiter arbeiten.
Wenn die Fußballer für sich entscheiden, dem insolventen FCS beizutreten, dann ist das deren Entscheidung. Wir können und werden uns das nicht erlauben. Die Pressemitteilung schließt die Fusion mit dem FCS ja auch grundsätzlich nur für die Dauer des Insolvenzverfahrens aus. Über spätere Dinge kann man immer reden und entscheiden, was unsere Mitglieder wünschen. Aber trotz mehrfachem Wink mit dem Zaunspfahl wurden wir in diesem Prozess nicht eingebunden, weil man glaubte, das sei nicht nötig. Das war's im Grunde solange auch nicht, bis der FCS mit Zahlen in der Öffentlichkeit hantierte, die uns etwas angingen.

Im Grunde kann es der eigentlichen Sache nicht dienen, wenn jeder irgendwelche Pressemitteilungen abgibt, da man somit die Uneinigkeit, die allein schon unter den Fans existiert, auch noch weiter dokumentiert. Doch letztlich haben wir als Abteilungsvorstand das Vertrauen unserer Mitglieder und somit die Aufgabe, die Interessen unserer Abteilung auch zu vertreten.
Im Übrigen sehe ich diese Fußballfusion noch nicht kommen. Zumindest nicht auf dem Weg, wie man es sich vorgestellt hat.

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30.04.2010 09:41 Zico ist offline Email an Zico senden Homepage von Zico Beiträge von Zico suchen Nehmen Sie Zico in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von VincentPapa

Die Ausgliederung setzt zwingend eine Satzungsänderung voraus:
Zitat:
Satzung BSG
§ 20 Abteilungen

1. Zur Erfüllung seines Vereinszweckes unterhält der Verein eine Abteilung für Männerfußball und
männlichen Nachwuchs. Darüber hinaus unterhält der Verein eine Fanabteilung. Es können
weitere Abteilungen gegründet werden. Über die Gründung und Auflösung der Abteilungen
beschließt das Präsidium.

Hinzu kommt §3 (Mitgliedschaft im DFB), was aber auch im Nachgang geändert werden kann.
Wie man eine von der Abstimmung eines Drittvereins bedingte Satzungsänderung beschließen will, wird sicher interessant.


Stimmt, das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Aber laut Satzung haben wir ja auch einen Aufsichtsrat... grins

Zitat:
Original von VincentPapa
Übrigens waren die Abstimmungen bei der letzten MV nicht satzungskonform. Stimmenthaltungen zählen als nicht abgegebene Stimmen, sie wurden aber wie Neinstimmen behandelt.


War das irgendwo entscheidend? Ich hatte das nicht nachgerechnet, da die Satzungsänderungen jetzt nicht von der Wichtigkeit waren.

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"Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann."
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30.04.2010 09:55 Zico ist offline Email an Zico senden Homepage von Zico Beiträge von Zico suchen Nehmen Sie Zico in Ihre Freundesliste auf
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Ich habe mir das mit der Satzungsproblematik nochmals überlegt und sehe da keine Schwierigkeiten. Denn am Ende gilt ja auch hier das, was schon zur MV gesagt wurde: Mitglieder können immer zu den entsprechenden Fristen austreten, wie sie es wollen. Da hilft auch keine Satzungklausel.
Überraschend ist ja nur, dass einige Spieler der Fußballer von diesen Planungen erst mit der BSG-Pressemitteilung erfahren haben wollen.

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30.04.2010 10:27 Zico ist offline Email an Zico senden Homepage von Zico Beiträge von Zico suchen Nehmen Sie Zico in Ihre Freundesliste auf
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sarkastisch Wir sind die Guten - oder auch nicht! Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Ja, es ging alles recht schnell heute. Wie zu erwarten war, wurde nahezu ohne Gegenwehr das Bekunden der BSG (s. zitierte Pressemitteilung) mit 48 Ja-Stimmen angenommen.
Damit unterbreitet die BSG - nun auch legitimiert durch die MV - dem FC Sachsen das Angebot, deren geschützte Wort- und Bildmarken zu nutzen und - so man diese annimmt und sich umbenennt - auch noch die Fußballabteilung auf dem Silbertablett zu bekommen. "Großzügig", möchte man meinen und so wird es auch verkauft.

Natürlich, die Fanvereinigung der Fußballer ist ein wichtiges und bedeutsames Ziel. Dennoch haben beide Vereine aktuell ganz andere, bekannte Sorgen. In der "Rolle des Guten" gefällt man sich leider auf Seiten der BSG gut und sonnt sich darin. Das Angebot aber, so wichtig die Vereinigung wäre, ist nichts weiter als ein Machtspielchen mit dem FCS. Oder ist es doch nur ein Versuch, den schwarzen Peter klammheimlich am Abend in den Briefkasten der FCS-Geschäftsstelle fallen zu lassen? Das darf jeder für sich entscheiden.
Der Grund ist klar: Das k.O.-Kriterium der Umbenennung in Betriebssportgemeinschaft (ja, richtig gelesen...), welches zur morgigen MV des FCS aus satzungstechnischen Gründen gar nicht verhandelt werden kann - selbst wenn diese es wollte, was aber mit einem gesunden Menschenverstand ausgeschlossen werden kann. Eine neue außerordentliche Mitgliederversammlung müsste eine Entscheidung herbeiführen und dies möglichst noch vor Ende Mai, damit die Meldefristen bei Sächsischen Fußballverband (31.05. für die kommende Saison) auf allen Seiten eingehalten werden kann. Grotesk nur, dass dieser Schuh vor allem die BSG-Fußballer drückt, denn sie stehen vor schweren Hausaufgaben, wenn der Unterschlupf in den Alfred-Kunze-Sportpark nicht gelingt und niemand mit ihr eine Jugendmannschaft im Fußball teilt. Daher bieten die Fußballer eine Spielgemeinschaft im Jugendbereich, fragt sich nur womit, denn eine eigene Jugendmannschaft hat man schon mal gar nicht, auch keine halbe. Chemie-Traditionsbewahrer ohne Nachwuchs - ganz im Sinne der 64er Generationen. Wer Ironie in diesem Satz findet, darf sie behalten. Alfred Kunze würde sich im Grabe umdrehen.
Mit der unabdingbaren Forderung, die Vereinigung nur unter einem erneuten Aufguss einer weiteren BSG Chemie Leipzig zu wollen, torpediert man selbst alle Vereinigungsgedanken. Vielleicht hat man in Jens Fuge, einem der FCS-Vorständler, noch einen Befürworter an seiner Seite, doch der gibt sich und den FCS mehr und mehr mit seinen Blog-News auf der FCS-Homepage der Lächerlichkeit preis und fühlt sich augenscheinlich auch noch wohl dabei. Was hat er für Gründe? Ist das Masochismus? Oder ist das eine Casting-Show für Slapstick-TV, von der wir nur alle nichts wissen? Vielleicht sind wir alle mittendrin statt nur dabei und das DSF sendet schon live aus dem Big-Brother-Container im AKS.
Egal, eine Vereinsumbenennung erscheint auch bei einer (schwerlich zu erwartenden) außerordentlichen Mitgliederversammlung des FC Sachsen an der nötigen 75%igen Mehrheit zu scheitern. Wer dieser Tatsache nicht ins Auge schaut, hat alles andere als eine Vereinigung im Visier! Bezeichnend: Der Fanclubverband des FC Sachsen plädierte bereits gegen eine Vereinigung.

In der Presse darf folglich an den nächsten Tagen einiges erwartet werden. Der Leipziger Fußball wird wieder um ein trauriges Possenspiel reicher. Aber nicht, weil die "bösen FCS-Mitglieder" nicht so wollen, wie die "guten BSG-Fans" es gern hätten. Vielmehr deshalb, weil die Brachialgewalt, mit der die Vereinigung zustande gebracht werden soll, viele Errungenschaften wieder zum Einsturz bringen wird.
Ist das gut für uns? Schaun'n mer mal, zumindest ist die BSG wieder in der Presse. An Negativschlagzeilen haben wir uns gewöhnt und dennoch sportlich immer die richtige Antwort gegeben.

In diesem Sinne drücke ich unseren Spielern der U12- und der U14-Mannschaft am Wochenende zur Sachsenmeisterschaft fest die Daumen und hoffe auf eine entsprechende Reaktion!
arbeit


Der Leutzscher Fußball und seine unendliche Geschichte ...
...to be continued... klatsch

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06.05.2010 22:30 Zico ist offline Email an Zico senden Homepage von Zico Beiträge von Zico suchen Nehmen Sie Zico in Ihre Freundesliste auf
Martin
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Ich maße mir auch einen kleinen Kommentar an. Als ehemals überzeugter Fan des SSV Markranstädt schielten ich auch immer ein wenig neidig nach Leutzsch oder Probstheida. Trotz aller Skandale und Finanzkrisen, Selbstdarsteller und Sonnenkönige fielen beide Clubs immer wieder auf die Füße. Zwar schwach, aber sie standen. Der SSV-Nachwuchs und die Eltern sahen immer etwas erboßt nach Leutzsch, wenn wieder einmal Talente abgeworben wurden. Es wurde irgendwann aber hier akzeptiert, dass der FC Sachsen einen besseren Namen hatte und viele Väter waren stolz, wenn ihr Sprössling dort kicken durfte und aus unserer Provinz rauskam. Jetzt kam RB und für viele ist das toll, da sich der Spieß nun umdreht. Der SSV wird aber kaum wahrgenommen. Vielleicht ändert sich das, wenn die 2. bis 4. Mannschaft tatsächlich an uns zurückfallen.
Ich hätte aber nie gedacht, dass der SSV mal die Chance hinter RB bekommt, in und um Fußball-Leipzig nochmals eine vordere Geige mitzuspielen. Langsam aber sicher bin aber sogar davon überzeugt, dass wir das doch schaffen können.
Diese Fansplittung ist das größte Eigentor, was dem FCS passieren kann. Und die Kinder kapieren das sowieso nicht, wieso der eine Verein Chemie heißt und der andere doch irgendwie auch. Selbst unsere Kids finden den Namen FC Sachsen cool, weil er etwas heimatliches verkörpert. Bei Chemie denken einige mit Grausen an Schule, bei Lok mit Freude an ihre Modelleisenbahn. Aber an Fußball?! Die nächsten Generationen verlieren doch auch immer weiter den Kontakt zu früher.
Unter den Alten mag ja CHEMIE der klar favorisierte Name sein. Vielleicht brächte der vorübergehend auch 2000 Zuschauer. Aber wenn der Leutzscher Fußball neue Fans gewinnen will, die sich mangels eigener Erlebnisse oder Überlieferungen von Opa nicht mit Chemie identifizieren können, dann muss er auch über seinen Schatten springen und an diese Generationen denken, um man werben will. Das geht nur mit einem Namen, der auch über die Wahrnehmungsgrenzen der eigenen Fans hinausgeht.
Auf mich wirkt Chemie genauso gekünstelt wie Red Bull. Während in Markranstädt rot-gehörnte Litfaßsäulen nerven, ist es in Leutzsch diese überpräsente Traditionsbewahrertum, das aber nur an Worthülsen festgemacht wird. Wenn man hier bei uns mit dem Nachwuchs oder mit Trainern und Eltern ins Gespräch kommt, die letztes Jahr aus Leutzsch rüberkamen, wird einem das alles erst einmal bewusst.
Ich habe nichts gegen den Namen BSG Chemie. Die Schachspieler sind damit seit einigen Jahren aufgewachsen und verkörpern das auch. Für die alten Fußball-Traditionalisten ist das auch wichtig. Warum ist es denn nicht möglich, den Verein als Förderverein und Auffangbecken für die kleinen Sportarten zu lassen und wie früher mit einerTraditionsmannschaft zu Seniorenturnieren tingeln? Die Fußballer halten sie doch so oder so nur als Klotz am Bein.
Das ist nur meine bescheiden Meinung dazu. Ich war nie leibhaftiger Chemie-Fan. Aber bin zum FC Sachsen in den letzten Jahren dennoch gern das eine oder andere Mal gegangen, weil im Namen auch unsere Region steckt. Aber mit dem Namen Chemie? Nein, das wäre dann doch nichts für mich. Dann kann ich auch zu RB gehen. Da steckt auch genügend Chemie drin.

Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Martin am 07.05.2010 09:11.

07.05.2010 09:08 Martin ist offline Beiträge von Martin suchen Nehmen Sie Martin in Ihre Freundesliste auf
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Ich bin gerade darauf hingewiesen worden, dass der FCS-Fanclubverband nicht gegen eine Vereinigung plädierte sondern vielmehr eine Reihe der ihm angehörigen Fanclubs große Bedenken bis hin zur Ablehung äußerten. Diese Mitgliederversammlung des Fanclubverbandes hat indes keine Geschlüsse gefasst.

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07.05.2010 09:42 Zico ist offline Email an Zico senden Homepage von Zico Beiträge von Zico suchen Nehmen Sie Zico in Ihre Freundesliste auf
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Mit Jens Fuge versprach ich mir mal mehr Ruhe und Seriösität im Verein. Sein öffentlich vulgäres Auftreten als Vorstandsmitglied und Repräsentant des FC Sachsen passt zu dem Erscheinungsbild, das er von seinem Verein nach draußen trägt. Das ist vereinsschädigendes Verhalten. Der Web Blog ist absolut daneben und trieft voller Selbstmitleid.
Als ob er den FC Sachsen so für Sponsoren attraktiver machen würde... Da muss doch Methode dahinter stecken.
Ich schätze, dass der FC Sachsen heute maximal seine Gesprächsziele durchwinkt und sonst gar nichts beschließt. Das wird der BSG wieder zu wenig sein. Schlussendlich haben beide eine aoMV durchgeführt sich stundenlang aufgerieben. Am Ende steht ein Schweif heißer Luft um nichts.
Fetzt! klatsch

07.05.2010 10:30 BSG Schachpapa ist offline Beiträge von BSG Schachpapa suchen Nehmen Sie BSG Schachpapa in Ihre Freundesliste auf
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