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Zico
Admiral
Dabei seit: 10.08.2004
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Ja, das war heute schon ein verrücktes Ding. Aber ernsthaft in Gefahr, das Spiel zu verlieren, geriet die Mannschaft nie. Leo stand zwar zwischenzeitlich schlechter, aber er hatte immer die Möglichkeit für taktische Schläge und diese im richtigen Moment zu erkennen, ist bekanntlich seine große Stärke.
Ich denke mal, viel wurde auch im Kopf (ist ja im Schach eigentlich immer so) entschieden. Ich meine hiermit aber die psychologische Seite. Wir hatten als Außenseiter, der an drei Brettern zum Teil deutlich nach DWZ unterlegen war, doch nichts zu verlieren. Im Gegenteil: Die Tabellenführung war auch im Falle einer Niederlage sicher. Zudem hat die Mannschaft das Nahziel Klassenerhalt souverän geschafft. Und zu guter Letzt haben wir gegen Großröhrsdorf immer gut ausgesehen. Es bestand daher gar kein Druck. Den hatten aber die Gäste umso mehr, denn ein Sieg war ihre letzte Titelchance. Umso überraschender, dass ihre beiden Spitzenbretter eher verhalten spielten, sich sogar in die Defensive gedrängt sahen und beide in tendenziell eher schlechterer Stellung nahezu gleichzeitig nach 2 Stunden Remis annahmen. Genau in diesem Moment entwickelte sich die Partie zu Gerrys Gunsten, dessen "Einwechslung" in die Mannschaft für den formschwachen Max Bessert eine absolut richtige Entscheidung war. Somit war Leos Gegner aber massiv unter Siegdruck, dem er nicht Stand hielt.
Die Lage ist jetzt natürlich luxeriös. Klar, Titelgewinn ist nun das Ziel. Hinter uns wittert durch die Niederlage der Großröhrsdorfer ganz sicher auch der CSC noch einmal Morgenluft im Kampf um die DVM. Das könnte der USV am 9. Januar gegen den CSC durchaus noch zu spüren bekommen. Dresden-Striesen sitzt auch dem USV im Nacken, der damit unter Siegesdruck steht.
Aber auch uns sollte das vorsichtig bleiben lassen, denn die USG ist rechnerisch noch nicht aus dem Abstiegssumpf raus, braucht noch Punkte. Trotzdem: 3 Punkte aus drei Spielen reichen und in der jetzigen Verfassung glaube ich nicht, dass unsere Mannschaft sich das noch nehmen lässt.
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"Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann."
(Winston Churchill)
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19.12.2009 19:39 |
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Zico
Admiral
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09.01.2010 23:14 |
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