Es waren wunderbare Tage, Ein großartiges Turnier mit einem souveränen Ausrichter-/Schiedsrichterteam und auch einem hoch interessantem (wie lustigen anzusehenden) Nachwuchsturnier...
Felix war großartig drauf, hatte 3,0/4 gegen erstklassige Gegner jenseits de 2100. In der letzten Runde kam ein ähnlicher "Brocken" desselben Schlags und es sah anfangs auch gar nicht schlecht für ihn aus. Doch am Ende war der Gegner dann wohl doch (noch) eine Nummer zu groß. Felix hat super gekämpft, das verdient große Respekt. Mit einem Sieg in der letzten Runde wäre er auf Platz 2 gesprungen. Da tröstete die beste Buchholzwertung des Turniers auch nicht...
Bei mir blieb's bei 3 Remisen, einer völlig verdödelten Partie mit einem kapitalen Blackout und einem Spiel (Runde 2), in der ich irgend einer Fatamorgana nachjagte und auf einen Königsangriff hoffte. Aber es kam alles anders... Falscher Plan, falsche Strategie, falsche Stellungsbeurteilung und plötzlich wird man mit den Tatsachen konfrontiert... Auch ein Zeichen fehlender Spielpraxis, Schachmüdigkeit (wenn man jeden Tag ein Brett vorm Kopf hat) aber vor allem auch fehlender Motivation, Zeit und Kraft, doch mal wieder was für sich selbst zu tun...
Übrigens: Gemäß DWZ-Auswertung hat Felix nun die 2000 souverän geknackt und ordentlich Zuwachs bekommen - verdient, wie ich meine!
Andreas Otto, der ja mitgereist war, hatte übrigens einige Male Pech, vor allem aber, dass er die letzte Runde spielfrei war. Auch er hatte ein besseres Ergebnis verdient.
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"Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann."
(Winston Churchill)
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