Die Vorrunden zu den SMM sind zu Ende und es ist Zeit für ein erstes Fazit:
Auch wenn wir heute zwischendurch über die eine oder andere Leistung weniger erfreut waren, ist doch eigentlich alles super gelaufen. Alle drei 1. Mannschaften der U10, U12 und U14 haben ihre Vorrunden gewonnen und nehmen klare Siege in die Endrunde mit. Die U14 und die U12-Mannschaft starten jeweils mit einem 4:0 aus der Vorrunde, die U10 nimmt ein 3½:½ mit. Das sind sehr gute Ausgangspositionen. Zudem sind wir der einzige Verein, der in allen drei Altersklassen noch im Rennen ist. Nimmt man nun noch die Sachsenliga U16 mit dem Titelgewinn, so sind wir in gleich vier AK bestens dabei wie kein anderer Verein in Sachsen.
Immerhin mit 5 Teams war die BSG in den Vorrunden vertreten - soviel wie kein anderer Verein in Sachsen. Wenn dann zwei auf der Strecke bleiben, ist das nun alles andere als ein Beinbruch. Jeder kurze (auch berechtigte) Ärger darüber ist Jammern auf hohem Niveau. Auch wenn wir in den einzelnen AK nicht zwangsläufig Top-Favorit sind, so haben wir bisher die SMMs klar dominiert. Im Übrigen haben wir nun schon im 5. Jahr in Folge in diesen 3 AK jeweils immer eine Mannschaft in den Endrunden gehabt, 2005 sogar zwei in der U10. Das spricht doch für Kontinuität.
Interesant ist aber auch die Statistik der diesjährigen Vorrunden. In der U14 schafften bemerkenswerterweise alle vier Dresdner Vertreter den Einzug in die Endrunde, je einer aus Leipzig und Chemitz. In der U12 gingen je zwei Plätze gleichverteilt an die Bezirke. In der U10 dominierte Leipzig mit drei Finalisten, Dresden hat zwei, Chemnitz einen Qualifikanten. Das zeigt auch die allgemeine Tendenz, dass Leipzig im unteren Altersbereich wieder im Kommen ist. Es würde nicht überraschen, wenn die drei Leipziger die Medaillen unter sich ausspielen sollten. In der U12 und U14 fehlt dann doch noch etwas, so scheiterten bspw. die Gohliser Mannschaften doch recht deutlich in den Vorrunden.
Man muss sicher auch sehen, dass der Bezirk Leipzig überhaupt nur vier Vereine in den Vorrunden am Start hatte. Neben den drei Leipzigern war dies noch der TSV Kitzscher, der nur knapp in der U10 scheiterte. Ansonsten fehlt in unserem Bezirk doch die Breite in den höheren AK oder die Standhaftigkeit auch über das Grundschulalter hinaus noch die Jugendlichen bei Laune zu halten und dennoch das Niveau zu steigern. Ich denke, Letzteres gelang uns in den letzten Jahren trotz diverser - teils ernsthafter vereinsinterner Bewährungsproben - doch sehr gut, wenn auch nicht optimal. Es herrscht in den Teams trotz "marktüblicher" Fluktuation ein gesunder Teamgeist, der sich auch auf die Männermannschaften überträgt.
Ich bin fernab davon, vieles oder gar alles nur schön reden zu wollen. Doch wir sollten gerade angesichts unserer dünnen Personalsituation im Bereich der (anpackenden) Erwachsenen tatsächlich beginnen, auch diese Erfolge festzuhalten und zu würdigen. Vieles wurde in den letzten Monaten und Jahren zur Selbstverständlichkeit. Die Ansprüche wuchsen und die internen Konkurrenzsituationen (die gewollt sind) brachten nicht immer Wohlgefallen. Aber da die Ergebnisse stimmen, können die oftmals intern kritisierten Dinge wie Traingseinstellung, Trainingsqualität, Trainingsfleiß doch nicht so schlecht sein. Daher möchte ich die Gelegenheit auch mal wieder nutzen, zur Bodenständigkeit aufzurufen und nicht zu vergessen, dass unsere Schachabteilung erst 7 Jahre alt ist. Vielleicht ist es auch mal wieder Zeit dafür, Zufriedenheit zu äußern, Respekt zu zollen und sich Zeit zu lassen, das Erreichte sacken zu lassen, damit wir uns nach der Deutschen Vizmeisterschaft der U12-Mannschaft auch über diese vermeintlich kleineren Erfolge wie bei den SMM-Vorrunden auch tatsächlich freuen.
Genau das möchte ich auf diesem Weg jetzt tun und zolle Respekt an unseren Nachwuchs, sage Dank an unsere immer aktiven Eltern und bitte um Anerkennung für das Team, dessen Arbeit hinter den Kulissen immer wieder unterschätzt wird.
Vielleicht ist es aber auch Zeit für manch einen bisher im Hintergrud Gebliebenen, doch etwas mehr mit anzupacken, damit wir den Stand auch halten bzw. ausbauen können. Nicht nur ich würde mich über die eine oder andere Entlastung freuen.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein FROHES OSTERFEST 2010.
__________________
"Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann."
(Winston Churchill)
|
Das Wort zum Osterfest
Schönes Fazit und eine starke Botschaft!