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Geschrieben von VincentPapa am 22.10.2012 um 11:48:

Betrugsverdacht in der Schach-Bundesliga

Am ersten Bundesligawochenende der Saison gab es einen unerfreulichen Zwischenfall. Eine Partie wurde vom Schiedsrichter nach auffällig häufigem Toilettenbesuch und verweigerter Handykontrolle bereits nach 10 Zügen beendet.
http://www.chessbase.de/nachrichten.asp?newsid=13525
Leider war nach der DEM 2011 wieder ein sächsischer Spieler involviert.


Geschrieben von Hercule am 22.10.2012 um 17:23:

Richtig so.


Geschrieben von Leo am 22.10.2012 um 20:57:

Da wird der Oswald wohl so schnell keinem mehr erzählen, der Falco, der hat mal...

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Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich lese, was ich schreibe???

Es kann nur einen geben!!!


Geschrieben von Zico am 22.10.2012 um 21:20:

Autsch! Manchmal macht Sport keinen Spaß mehr bei solchen Meldungen. Der eine dopt jahrelang (Armstrong) in einer Sportart, wo es jeder wusste. Und nun geht dieser Betrugsmist auch im Schach weiter. Jetzt bin ich mal auf die Konsequenzen gespannt, denn immerhin hat der DSB bei C.N. die Messlatte diesbezüglich sehr hoch gelegt.

Was mich aber am meisten enttäuscht: Wie doof muss man eigentlich sein, um zu glauben, dass das keinem auffällt... Dabei heißt es doch immer, Schach würde Logik und vorausschauendes Denken trainieren...

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"Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann."
(Winston Churchill)


Geschrieben von VincentPapa am 25.10.2012 um 14:16:

Stellungnahme von F. Bindrich

http://www.chessbase.de/2012/bindrich/Stellungnahme_Falko_Bindrich.pdf


Geschrieben von Hercule am 25.10.2012 um 19:00:

Interessant...aber warum kann man nicht einfach das Smartphone mal zu Hause oder im Rucksack lassen, wenn man weiß, dass man eine schwache Blase hat und so in Verdacht geraten könnte bzw. sich darauf Firmengeheimnisse und/oder exklusive Bilder befinden, mit denen ein Außenstehender etwas anfangen kann?
Eine Kontrolle des Smartphones kann ja auch mit Beisein des Spielers erfolgen, der dann verhindern kann, dass die Kontakte und Bilder abgefragt werden, da ja eine Analyse in Bildform eher unwahrscheinlich, wenn auch möglich ist.
Außerdem: wenn man bescheißen will, dann klappt es auch --> deswegen einfach vor dem Spiel Taschenkontrolle machen bzw. Smartphone abgeben und alles ist gut.


Geschrieben von Zico am 05.11.2012 um 21:50:

Zumindest stellt diese Stellungnahme die bisherige Berichterstattung in Frage. Insofern gilt für mich erstmal die Unschuldsvermutung. Natürlich kann man der Prüfung des Handys auch als Beschuldigter nachkommen. Schließlich dürfte den Schiedsrichter nur die betreffende App interessieren. Insofern ist und bleibt die Verweigerung der Herausgabe fraglich. Schließlich hätte die Prüfung ja Bindrichs Unschuld beweien können. Auch die Tatsache, dass F.B. die Partien eher schwach spielte, ist kein Beweis für die Unschuld. Man kann das durchaus auch anders herum interpretieren. Eben weil er nicht gut drauf war, wollte er sich möglicherweise anderen Hilfen bedienen.
Bemerkenswert sehe ich auch, dass Daniel Fridmann, mit dem Bindrich ja im Deutschen Team der Schacholympiade 2008 spielte (beide müssten sich also gut kennen) offenbar den Betrug zutraut.
Die Stellungnahme bietet jedenfalls viele Interpretationsmöglichkeiten.

Ist denn eigentlich bekannt, wie Eppingen auf die "Nullung" reagiert hat? Immerhin könnten die ja auch Rechtsmittel einleiten, wenn alles mit Bindrichs Partie in Ordnung wäre...

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(Winston Churchill)


Geschrieben von VincentPapa am 06.11.2012 um 09:15:

Stellungnahme aus Eppingen

http://www.schachclub-eppingen.de/blog/2012/10/25/stellungnahme-des-sc-eppingen-zu-dem-vorfall-am-21102012-in-mulheim/

An der "Null" gibt’s nichts zu deuteln, das macht auch keiner. Die Frage ist nur, ob hier Betrug vorlag oder nur ein Regelverstoß.

Ich halte die Darstellung von GM Bindrich nicht für völlig unglaubwürdig, würde aber von einem Spitzensportler mehr Professionalität erwarten.


Geschrieben von VincentPapa am 12.11.2012 um 16:48:

Ganz sicher ohne Computerhilfe

spielte beim Buli-Kampf Wattenscheid - Wiesbaden der Bochumer Großmeister Mateusz Bartel

[Hier klicken, um die Partie auf dem Brett anzusehen]
[FEN 8/8/3B4/7p/8/7k/6r1/5K2 b - - 0 1]
Khenkin,Igor (2655) - Bartel,Mateusz (2635)

der hier 86. h4 spielte und damit den mögliche Sieg (Matt in 26 Zügen) zum Remis degradierte. Ohne Engine-Hilfe oder Enspiel-DB sicher kaum zu sehen...
Nach weiteren 40 Zügen war die Partie dann beendet.

http://www.schachbundesliga.de/magazin/artikel.php?artikel=4374&type=2&menuid=82&topmenu=13

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